Durchführung APU-Board Bios Update

In diesem Artikel – APU-Board Bios Update – zeige ich euch, wie ihr auf eurem APU-Board ein Bios-Update durchführen könnt. Dieser Update-Prozess bezieht sich auf alle APU-Boards von PC-Engines und kann daher auf alle Modelle durchgeführt werden.


Bitte beachten:
Eine Aktualisierung des Bios der APU auf den aktuellen Release-Stand kann zu unerwünschten Nebenwirkungen bis hin zu einem totalen Systemausfall führen können, wenn dieses Update zum Beispiel nicht komplett durchgeführt werden kann (Unterbrechung der Spannungsversorgung, etc.). Daher übernehme ich für etwaige Schäden, die durch eine Durchführung des beschriebenen Update-Prozess entstehen können, keinerlei Haftung.

Was ist ein APU-Board überhaupt?

Für alle die das APU-Board noch nicht kennen beziehungsweise nicht wissen, wofür ihr dieses Board nutzen könnt, empfehle ich euch die folgenden Beiträge anzuschauen.

Applications von iOS – Die fünfte Schicht 

Die Ebene 5 ist die Applikation (App) selbst Die Applikationen selbst sind entweder in den Programmiersprachen Objective-C oder aber in Swift geschrieben. Diese Datei wird in dem Format IPA im Apple Store verteilt. zurück /

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Was wird für ein APU-Bios-Update benötigt?

Für ein erfolgreiches Update der Firmware eures APU-Boards braucht ihr die folgenden aufgeführten Hilfsmittel und Downloads:

Downloads

Die folgenden Links führen euch zu den benötigten Downloads die ihr für ein erfolgreiches Firmware-Update benötigt.

Sonstiges Zubehör für die Installation

Nach dem erfolgreichen Download der aktuellen Firmware, TinyCore und den SSH-Client´s Putty, braucht ihr auch noch ein paar andere Dinge für ein erfolgreiches Update der Firmware des APU-Boards.

Die hier aufgeführten Zubehörteile dienen als Beispiel und werden in diesem Beispiel von mir genutzt. Sicherlich funktionieren hier auch andere.

DIGITUS Null-Modem Kabel - D-Sub 9 zu D-Sub 9 - Buchse zu Buchse - 1.8m Anschluss-Kabel - Beige
  • Anschluss 1: DSUB, 9-pin, Buchse
  • Anschluss 2: DSUB, 9-pin, Buchse
  • Belegung: 1-4, 2-3, 3-2, 4-1, 5-5, 7-8, 8-7, 9-9, S-S
  • Haube: Schnapphaube
  • Kontaktoberfläche: vernickelt
LogiLink AU0002E - USB 2.0 zu Seriell (DB9, RS232) Adapter, 1 Stück
  • Anschluss 1: USB 2.0 A/Stecker - Anschluss 2: DB9 (RS232)/Stecker
  • Aktiver Adapter mit Chipsatz: PL2303TA - Entspricht USB Hi-Speed
  • Datenrate: Bis zu 115,2 Kbit/s - Bis zu 5 V Strom
  • Kunststoff-Gehäuse - Farbe: Schwarz - Vernickelt

oder aber dieses hier. Ist ein bisschen teurer, aber dafür alles in einem und wirklich gut verarbeitet.

StarTech.com USB auf Seriell RS232 Adapter - DB9 Seriell DCE Adapter Kabel mit FTDI - Null Modem - USB 1.1 / 2.0 -...
  • Baud-Rate bis zu 921,6 Kbit/s
  • Zuordnung der COM-Ports wird auch nach Reboot beibehalten
  • Stromversorgung über USB - kein externer Netzadapter erforderlich
  • Einzelkabeldesign zur Tragbarkeit
  • Integrierter FTDI USB UART Chip

Schritt 1 – APU-Board Bios Update

Erstellung USB-Stick für das Flashen der Firmware

Wenn ihr alles heruntergeladen habt und die nötige Hardware für das bevorstehende Firmware-Update euer Eigen nennen dürft, fangen wir im nächsten Schritt an, den USB-Stick mit dem Tool TinyCore USB-Installer für das Flashen der Firmware vorzubereiten.

Steckt euren USB-Stick in den USB-Anschluss eures Computers und startet die exe-Datei des TinyCore-USB-Installer „apu-bootable-usb-installer_v1.8.exe“ wie in der folgenden Bilderserie zu sehen.

Nach der Fertigstellung des USB-Sticks, seht ihr im Explorer (Windows) die kopierten Dateien für das spätere Booten zum Flashen des Bios des APU-Boards. In dieser Dateiauflistung fehlt nur noch die vorab heruntergeladene aktuelle Bios-Datei.
Einfachhalber würde ich diese Datei vorab in einen leichtmerkbaren Dateinamen umbenennen, damit ihr später beim Update-Vorgang die richtige Dateibezeichnung in der Shell eingeben könnt. Hierzu bitte das folgende Bild anschauen.

Nach dem Umbenennen der Datei (ist natürlich freibleibend), verschiebt ihr diese Datei nun auf den erstellten USB-Stick.

Schritt 2 – APU-Board Bios Update

Vorbereitung der Hardware der APU zum späteren Flashen

Um nun das Update des APU-Boards durchführen zu können, ist es an der Zeit, dass Board mit dem Computer mittels Seriell-Kabel zu verbinden. Hierfür verbindet ihr die DB9-Buchse mit dem Seriell-Port an eurem APU-Board an der hinteren Seite und danach je nach verwendetem Kabel, dass andere Ende des Kabels per USB-Stecker in einem freien Port eures Computers.

Hinweis

Generell würde ich euch bei der Nutzung eines seriellen USB- auf Seriell-Kabel raten, dieses Kabel immer direkt an einem verbauten USB-Anschluss eures Computers anzuschließen und keinesfalls einen USB-Hub zu nutzen. Hier entsteht nur eine unnötige Fehlerquelle.

Starten der APU und Herausfinden, welcher COM-Port genutzt wird

Habt ihr nun das Kabel richtig verbunden, könnt ihr für ein Testlauf, das APU-Board mit Spannung versorgen und dann starten lassen. So ist es dir möglich über den Windows-Gerätemanager, den vergebenen COM-Port für das serielle-Verbindungskabel ausfindig zu machen. Diesen genutzten COM-Port benötigt ihr später zur Eingabe in Putty, damit ihr dann auch eine Verbindung zu eurem Board herstellen könnt.

Weiterhin ist es absolut wichtig, in der Konfiguration von Putty (siehe Bild 2 und 3), die erforderliche Baut-Rate von 115200 Baut zu hinterlegen. Ansonsten werdet ihr beim Starten der Putty-Session nicht wirklich viel von der Shell der APU sehen können.

Schritt 3 – APU-Board Bios Update durchführen

Nach der Durchführung der der oben genannten Schritte könnt ihr nun damit beginnen, das Update der Firmware des APU-Boards durchzuführen.

Dazu gibt ihr wie schon im vorherigen Abschnitt gezeigt, in die Konfigurations-Maske von Putty, den benötigten COM-Port sowie die erforderliche Baut-Rate von 115200 Baut ein und wählt als Connection-Type „Serial“ aus. Jetzt klickt ihr auf den Button „Open“ und startet durch Spannungsversorgung die APU.

Im sich öffnenden Putty-Fenster seht ihr jetzt die Boot-Sequenz der APU und haltet hier die Taste“F10“ gedrückt, um dann euren USB-Stick für das Booten auszuwählen.

Hat nun alles richtig funktioniert, so solltet ihr im Putty-Fenster das gestartete TinyCore sehen (siehe unteres Bild) und könnt dann gleich mit der Installation des Bios-Update fortfahren.

Um nun das Bios-Update auszuführen, gibt ihr bitte den folgenden Befehl in der Shell ein. Bitte hierbei beachten, dass ihr natürlich den Dateinamen verwendet, den ihr beim Umbenennen der Bios-Datei ausgewählt habt. In meinem Fall nennt sich die Datei „apu.rom“ und daher ergibt sich daraus der folgende Befehl.

flashrom -w apu.rom -p internal

Nach der Eingabe des Befehls startet das Update des Bios. Dieses kann schon ein paar Minuten dauern.

Bitte auf keinen Fall die APU während des Update-Prozess von der Stromversorgung trennen!

Nach erfolgreichem Update

Ist das Update fertig so erwartet euch im Fenster wieder die Eingabe.
Nun könnt ihr den USB-Stick wieder entfernen und das APU-Board durch Trennen und wieder Verbinden der Spannungsversorgung neustarten.

Solltet ihr Fragen zum Update haben, so hinterlasst mir einfach einen Kommentar oder schreibt mir per Kontaktformular eine Nachricht.

Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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Marcel

Hi mein Name ist Marcel und ich bin der Herausgeber von diesem Blog ‚SecureBits‘. Ich selbst bin schon ewig mit der IT verbunden und interessiere mich hauptsächlich für die Themen IT-Sicherheit, Programmierung und Gesellschaft und betreibe diesen Blog aus Leidenschaft. Gerne setze ich mich mit meinen Beiträgen für eine sichere IT-Landschaft ein, um so das Recht auf Privatsphäre auch mit kleinen Mitteln zu schützen. Freue mich immer über Kommentare von euch und wenn es mir möglich ist, helfe ich gerne und kostenlos (im privaten Bereich, ansonsten bitte mir eine Anfrage schicken) weiter. Meine Idee ist es, Interessierten der Informationstechnik, einfache Schritt- für Schritt-Anleitungen hier im Blog sowie auf meine noch jungen YouTube-Kanal zur Verfügung zu stellen, damit ihr diese Anleitungen für eure Projekte nutzen könnt. Viel Spaß beim Lesen. Gruß Marcel

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